Sozialwelten: "Es #scheint, als sei es für di…" - IfWO Mastodon

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Es #scheint, als sei es für die #Gesellschaft #leichter, die #Erziehung zu #ändern, als für die #Erziehung, die #Gesellschaft zu #ändern.

#Gesellschaft #wirkt #direkt und #unmittelbar als #Träger von #Evolution weil sie für jedes #soziale #System #gleichermaßen eine #geeignete #Umwelt #bereitstellt

#Aktionsforschung #Cliquenproblem

Kurt #Lewin - Die #Lösung #sozialer #Konflikte, S.23f.

In den letzten Jahrzehnten hatten wir schlagende Beispiele für den hohen Grad, in dem ein Wandel in der Verteilung der politischen Macht sowohl das Ziel wie das Verfahren der Erziehung gewandelt hat. Wer Gelegenheit hatte, das Verhalten von Lehrern aus hinreichender Nähe zu beobachten (zum Beispiel in Deutschland zwischen 1917 und 1933, vor allem in dem Zeitabschnitt von 1931 bis 1933), konnte ohne Mühe feststellen, wie selbst kleine Veränderungen der allgemeinen politischen Lage fast von einem Tage zum anderen nicht nur die Ideale beeinflußten, die sie lehrend vertraten, sondern auch die pädagogischen Methoden, deren sie sich bedienten (etwa die Art und Häufigkeit des Strafens, den Umfang des Drills und den Grad der Freiheit und Unabhängigkeit beim Lernen). Zeiten politischen Wandels führen...

... sehr nachdrücklich den hohen Grad vor Augen, in dem die Erziehung in fast all ihren Seiten von der sozialen Struktur der Gruppe abhängig ist. Es scheint, als sei es für die Gesellschaft leichter, die Erziehung zu ändern, als für die Erziehung, die Gesellschaft zu ändern.

01. März 2020, 08:38··Toot!

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