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#Einzelhandel, #Hotels oder #Restaurants würden aufgrund von #Verunsicherung aus #Sorge vor #schlechten #Zeiten #sparen, was eine #höhere #Sparquote zur Folge hätte, die für #ausbleibenden #Aufschwung, bzw. #Stagnation #verantwortlich sei.

#Stagnation #Wirtschaftswachstum #Postwachstum #Hotellerie

#Handelsblatt 6.9.24, S.11, Drei #Sektoren halten die #Wirtschaft in der #Krise

3. Handel und Gastgewerbe: Konjunkturelle Krise
Das Ifo rechnet für 2024 mit einer Zunahme der Wertschöpfung im Sektor "Handel, Verkehr, Gastgewerbe" um 0,7 Prozent, für 2025 mit einer Zunahme von einem Prozent. Die große Aufschwungshoffnung, der private Konsum, erweist sich weiter als schwerfällig. Wollmershäuser spricht von einer "konjunkturellen Krise".
Die Löhne steigen inzwischen deutlich, während die Inflation immer weiter zurückgeht. Die verfügbaren Einkommen werden laut RWI in diesem Jahr um 3,7 Prozent und im kommenden Jahr um 2,5 Prozent steigen.

Einzelhandler, Hotels oder Restaurants ma- chen langst nicht so viel bessere Geschifte wie er- hofft. Der private Konsum nehme nur um 0,4 und 1,5 Prozent zu. Der Grund: Die Sparquote steigt immer weiter an. Im Durchschnitt dirften die deutschen Haushalte 11,2 Prozent ihres ver- fugbaren Einkommens in diesem Jahr beiseitele- gen. Vor der Coronazeit lag der langfristige Durchschnitt bei rund zehn Prozent.

Das liegt vor allem an der hohen Verunsiche- rung der Deutschen, die aus Sorge vor schlechte- ren Zeiten sparen. So zeigt der auf der Auswer- tung von Zeitungsartikeln beruhende ,,Economic Policy Uncertainty Index” ein hoheres Maf3 an Verunsicherung in Deutschland als etwa in Frankreich und den USA.

Die Konjunkturprognostiker hoffen, dass der private Konsum 2025 zumindest einen leichten Aufschwung erzeugt. Das RWI geht davon aus, dass die Sparquote bis Ende des kommenden Jah- res wieder auf zehn Prozent fallt.

Bereits im zweiten Quartal ist die deutsche Wirtschaft um 0,1 Prozent geschrumpft. Steht nach dem dritten Quartal wieder ein Minus, wiir- den Expertinnen und Experten von einer techni- schen Rezession sprechen. Die Institute rechnen damit, dass Deutschland daran noch ganz knapp vorbeikommt. Ahnlich sieht es aus, wenn man Rezession anhand einer wachsenden Unteraus- lastung definiert. Das ist nicht zu erwarten — die Unternehmen sind schon unterausgelastet.
...

Prognosen eingedampft
Bruttoinlandsprodukt, Veränderung zum Vorjahr in Prozent
Prognosen aus Sommer und Herbst 2024.

Zu sehen ist, dass die Prognosen jeweils nach unten korrigiert wurden.

08. Sept. 2024, 14:16·

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